AUF DEM WEG ZUM BARRIEREFREIEN MUSEUM
Das Museum für Ur- und Frühgeschichte Thüringens versteht sich als „offenes Haus“, in dem sich „alle Besucher wohlfühlen“ sollen.
Wir begreifen das Thema „Barrierefreiheit im Museum“ als eine Selbstverständlichkeit. Dennoch gibt es natürlich auch bei uns diesbezüglich Nachholbedarf.
Seit Sommer 2016 ist das Museum für Ur- und Frühgeschichte einer von 14 europäischen Projektpartnern des internationalen EU-Projektes „COME-IN!“ – “Cooperating for Open Access to Museums – towards a WidEr Inclusion”.
Ziel des Projektes ist es, in noch stärkerem Maße ein für Menschen mit unterschiedlichsten Ansprüchen und für möglichst viele Zielgruppen zugängliches Museum zu sein – kurz :
Ein Museum für ALLE Menschen !
Projektziele „COME-IN“
Das Projekt vereinigt ein europaweites Netzwerk aus Museen, Verbänden und Interessenvertretungen von und für Menschen mit Behinderungen sowie Forschungs- und Weiterbildungseinrichtungen, die gemeinsam an einer Strategie zur Verbesserung der Zugänglichkeit von kulturellen Einrichtungen arbeiten.
Was passiert ganz praktisch in unserem Museum ?
Seite an Seite mit Fachleuten sowie mithilfe des ganz persönlichen Knowhows von Menschen mit besonderen Bedürfnissen wird der Stand der Barrierefreiheit in unserem Haus beurteilt. Auf dieser Basis gilt es, Anpassungen und Verbesserungen sowohl in unserer Dauerausstellung als auch im Hinblick auf unsere Angebote zu kreieren. Das können zum Beispiel punktuelle Verbesserungen in der Zugänglichkeit und Nutzbarkeit des Museums für Menschen mit motorischen oder sensorischen Einschränkungen sein. Im Blick haben wir ferner inhaltliche Komplexe der Ausstellung, die neu aufgearbeitet und für möglichst viele Menschen mit allen Sinnen erlebbar gemacht werden sollen.
In einer für Besucher kostenfreien Testphase werden diese Neuerungen im Jahr 2018 – begleitet von einer breiten Öffentlichkeitsarbeit – frei zugänglich präsentiert. Das Ergebnis und die Besucherresonanz fließen in einen Bericht ein, an dem die Fachhochschule Erfurt mit ihren weitreichenden Erfahrungen im Zusammenhang mit Forschungs- und Umsetzungsaktivitäten zur Barrierefeiheit beteiligt sein wird.
Projektrahmen
gesamte Projekt verfügt über ein Budget von 2,72 Millionen Euro. Es wird im Rahmen des Programms Interreg CENTRAL EUROPE innerhalb von drei Jahren vom 1. Juli 2016 bis zum 30. Juni 2019 umgesetzt.