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Eier waren sicher schon immer eine begehrte Leckerei...

Im Steinbruch von Weimar-Ehringsdorf wurde dieser Umriss eines Eis entdeckt.

Funde von Eiern im Ehringsdorfer Steinbruch deuten darauf hin, dass auch schon unsere steinzeitlichen Vorfahren Eier verspeisen konnten. Allerdings wissen wir nicht, ob unsere Ehringsdorferin sie lieber roh ausschlürfte, oder in der Nähe des Lagerfeuers hart werden ließ.

Das Osterfest, wie wir es heute kennen, ist noch sehr jung. Es hat seine Ursprünge im frühen Christentum. Im Vorderen Orient gab es den Brauch dem Tod und der Wiederauferstehung Jesu Christi zu gedenken, indem man Eier rot (wie Blut) färbte.

Witzigerweise ist der Brauch Eier zu dekorieren viel älter als unser Osterfest. In der Stadt Susa (Iran) fanden sich in einem Grab die Reste eines bemalten Straußeneis. Sie wurden im mittleren bis späten 3. Jahrtausend vor Christus bemalt. Auf dem königlichen Friedhof der Stadt Ur wurden zahlreiche leere Straußeneier entdeckt, die vermutlich als Trinkgefäße benutzt wurden. Sie sind mit Gold, Silber und auch farbigen Mosaiksteinen dekoriert.

Vor einigen Jahren entdeckten Forscher in Südafrika eine Höhle namens Diepkloof. Hier haben steinzeitliche Menschen vor 65 000 bis 55 000 Jahren Straußeneier mit einem Ritzmuster dekoriert. Auch die Verwendung von roter Farbe ist schon sehr früh in Südafrika belegt. Ein kleiner Unterschied zu unseren bunten Ostereiern besteht aber schon: Die prächtig bemalten Straußeneier wurden vermutlich, nachdem sie geleert waren, als Behälter für Wasser oder ähnliches genutzt.

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