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Foto­graf : Hauke Arnold, © TLDA

Turm­schä­del der Frau von Oßmannstedt 

Von den inten­si­ven Ver­bin­dun­gen zu den Ost­go­ten zeugt das reich aus­ge­stat­tete Grab einer jun­gen Frau aus der Zeit wenige Jahre vor 500 n. Chr. Nach hun­ni­scher Sitte wurde ihr Schä­del bereits als Kind durch Umschnü­ren des Kop­fes defor­miert. Ihr Schmuck – gol­dene Ohr­ringe, ein gol­de­ner Fin­ger­ring, eine schwere gol­dene Gür­tel­schnalle mit Gra­nat­ein­la­gen, eine 1,20 m lange gol­dene Kette, an der eine Bern­stein­perle und eine Gewand­spange in Adler­form befes­tigt war sowie ein zer­bro­che­ner hun­ni­scher Bron­ze­spie­gel – lässt ver­mu­ten, dass die ost­go­ti­sche Adlige auf der Reise zu einem Königs­hof ver­stor­ben ist.

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