Fotograf : Hauke Arnold, © TLDA
Trepanation in der Jungsteinzeit
Schon die frühen Bauern unterzogen sich Operationen. Das zeigt der Schädel eines erwachsenen Mannes aus der Totenhütte von Nordhausen. Das Schädeldach ist auf etwa 13 Zentimetern Breite und 16 Zentimetern Länge entfernt.
Das Öffnen der Schädelhöhle wird Trepanation genannt. Diese, als wohl größte bekannte Trepanation wurde mit Hilfe eines Feuersteinmessers in zwei getrennten chirurgischen Eingriffen vorgenommen. An dem verrundeten und vernarbten Außenrand der Schnittkante können wir sehen, dass die erste Operation verheilte. Den zweiten Eingriff überlebte der Mann dann allerdings nicht mehr.
Kleinere Operationen wurden seit dem vierten vorchristlichen Jahrtausend aber immer wieder mit Erfolg ausgeführt.