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Thüringer und Franken ab Ende 4. Jh. n. Chr. bis 7. Jh.

Rekon­struk­tion einer früh­mit­tel­al­ter­li­chen Sied­lung, Bild : Artus Atelier

Aufbruchsstimmung – wandernde Germanen und ein neues Königreich

Der Stam­mes­ver­band der Thü­rin­ger und das dar­aus im 5. Jh. her­vor­ge­gan­gene König­reich der Thü­rin­ger wird durch bedeu­tende archäo­lo­gi­sche Funde und his­to­ri­sche Über­lie­fe­run­gen beleuchtet.

Waf­fen aus thü­rin­gi­schen Grä­bern und der rei­che Gold­schmuck der „Frau von Oßmann­stedt“ las­sen Kon­takte zu Hun­nen und Ost­go­ten erken­nen. Das alt­thü­rin­gi­sche Kunst­hand­werk, Schmuck, Gefäße und Geräte sowie das Wagen­grab einer Adli­gen von Erfurt-Gis­pers­le­ben kenn­zeich­nen Eigen­stän­dig­keit und Aus­strah­lung des Reiches.

Zeug­nis vom Unter­gang des Thü­rin­ger König­rei­ches, eines bedeu­ten­den Abschnitts mit­tel­deut­scher Geschichte, im Jahre 531 gibt das Kla­ge­lied der Nichte des thü­rin­gi­schen Königs, Rade­gunde. Ihr höl­zer­nes Lese­pult aus dem Klos­ter von Poi­tiers, Frank­reich, kann als Kopie bewun­dert werden.

Die zuneh­mende Inte­gra­tion der regio­na­len Eli­ten in das ost­frän­ki­sche Reich bele­gen reich aus­ge­stat­tete Adels­grä­ber des 7. Jh. aus ver­schie­de­nen Tei­len Thü­rin­gens. Unter frän­ki­schem Ein­fluss wurde im 7. Jh. auch der christ­li­che Glaube ver­stärkt ins Land gebracht und fin­det sei­nen Nie­der­schlag im Sym­bol­gut der Trachtausstattung.

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