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Preisverleihung „Aus ALT mach NEU“ – Jungdesigner erhalten Diana-Pokal aus besonderem Material

Pünkt­lich zum Welt­kin­der­tag war ver­gan­ge­nen Mitt­woch in den Räu­men des Muse­ums für Ur- und Früh­ge­schichte Thü­rin­gens eine beson­dere Prä­sen­ta­tion zu besich­ti­gen. Gezeigt wur­den Werke von klei­nen und gro­ßen Künst­lern, die als Bei­träge des Wett­be­wer­bes „Aus ALT mach Neu“ ein­ge­reicht wur­den. Zudem führte das Museum ver­schie­dene Kopier­tech­ni­ken aus der archäo­lo­gi­schen Pra­xis vor. So konn­ten die Besu­cher u. a. einen eige­nen 3D-Scan anfer­ti­gen und einem 3D-Druck live erle­ben. Spaß und Span­nung bot die Spiel­sta­tion mit Geschick­lich­keits- und Stra­te­gie­spiele aus 400.000 Jahren.

Am Nach­mit­tag fand die fest­li­che Preis­ver­lei­hung zum Som­mer-Wett­be­werb „Aus ALT mach NEU“ statt. Betei­ligt waren neben dem Museum auch die Bau­haus-Uni­ver­si­tät Wei­mar, die ACC-Gale­rie sowie die Wei­ma­rer Mal- und Zei­chen­schule. Die fünf­köp­fige Jury aus Archäo­lo­gen, Desi­gnern sowie Kunst- und Kul­tur­schaf­fen­den kürte her­aus­ra­gende Bei­träge, die sich durch beson­dere hand­werk­li­che Leis­tung, inno­va­tive Ideen oder beson­de­ren Ein­falls­reich­tum aus­zeich­ne­ten. Ein­zige Vor­aus­set­zung war, dass die Bei­träge einen Bezug zur Aus­stel­lung des Muse­ums vor­wei­sen konn­ten. Max, Gewin­ner des 1. Prei­ses für den bes­ten Ent­wurf, glänzte mit der Neu­in­ter­pre­ta­tion einer mit­tel­al­ter­li­chen Kriegs­waffe : eine Blide, die Steine gegen Burg­mau­ern schleu­derte. Seine „Was­ser­bom­ben-Schleu­der“ könnte an hei­ßen Som­mer­ta­gen für Abküh­lung sor­gen. Fas­zi­niert von den Tie­ren der Urzeit gestal­te­ten die Wett­be­werbs­teil­neh­mer Anni, Emil, Laura, Rosa und Ylvie im Rah­men einer Feri­en­frei­zeit das bekannte Kar­ten­spiel „Elferraus“ als ein­zig­ar­tige Eis­zeit­ver­sion. Mit den Zeich­nun­gen von Tie­ren der Warm- und Kalt­zei­ten erhielt das Kar­ten­spiel ein neues Lay­out und den 1. Preis als Bei­trag für die beste Gra­fik. Den 1. Preis für Inno­va­tion erhielt Juno für die Idee eines zwei­sei­ti­gen Trink­ge­fä­ßes, das nach Ver­wen­dung gedreht und ohne Abwasch ein wei­te­res Mal genutzt wer­den kann. Die Grup­pen­ar­beit „In der Jung­stein­zeit über­le­ben“ über­zeugte mit einer kom­plet­ten Aus­füh­rung die Jury in der Kate­go­rie beste Umset­zung. Das Brett­spiel von Elena, Ida, Mag­da­lena, Rosa­lie und Tomke ent­hält Spiel­zu­be­hör, Quiz-Fra­gen zur Jung­stein­zeit und eine Anlei­tung. „Von der Idee bis hin zum Ergeb­nis wurde alles genau bedacht.“ so die Jury.  Die zwei­ten Plätze gin­gen an Lohen­grin, Mat­hilde, Danny, Elisa, Eric, Henry  und Lukas.

Für die Preis­ver­lei­hung hatte sich das Museum etwas Beson­de­res ein­fal­len las­sen : Ganz im Sinne der Wett­be­werbs­idee nutze man eine der in Thü­rin­gen aus frü­her Zeit erhal­te­nen Skulp­tu­ren : das Kul­t­idol der Diana aus dem Opfer­moor von Ober­dorla und kre­ierte eine leckere ver­gol­dete Scho­ko­la­den­skulp­tur. Somit konn­ten die Gewin­ner nicht nur eine Urkunde, den Muse­ums­füh­rer und eine Jah­res­karte, son­dern auch eine süße Weg­zeh­rung mit nach Hause nehmen.

Rück­bli­ckend berich­ten die Jury­mit­glie­der Dr. Diana Fürn­berg, Dr. Mario Küß­ner, Frank Motz, Prof. Dr. Tho­mas Pearce und Manuela Tiersch : „Es war auch für uns eine Berei­che­rung. Die unter­schied­li­chen Bei­träge von gro­ßen und klei­nen Besu­chern eröff­ne­ten uns neue Blick­win­kel.“ Auf die Frage was moderne Krea­tio­nen mit einer Aus­stel­lung his­to­ri­scher Stü­cke ver­bin­det ant­wor­tete Muse­ums­lei­ter M. Küß­ner „Das ästhe­tisch Gestal­ten ist eine wesent­li­che Eigen­schaft, die der Mensch von Beginn an besaß und ihn von allen ande­ren Lebe­we­sen unter­schei­det – frü­her ebenso wie heute.“

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