Zum Kalender hinzufügen
Wann:
6. Februar 2018 um 19:30 – 21:00
2018-02-06T19:30:00+01:00
2018-02-06T21:00:00+01:00
Wo:
Museum Für Ur- und Frühgeschichte Thüringens (Vortragssaal, Eingang Amalienstraße))
Humboldtstraße 11
99423 Weimar
Deutschland
Humboldtstraße 11
99423 Weimar
Deutschland
Preis:
Kostenlos
Kontakt:
In den Jahren 2015 bis 2017 wurde in Erfurt zwischen der Weißen Gasse und der Georgstraße eine der bislang größten innerstädtischen Grabungen durchgeführt. Auf den ursprünglich ca. 12 Parzellen hatten sich rund 1500 Befunde erhalten, von der Urgeschichte bis in die Neuzeit. Die Grabung ermöglichte damit einen einmaligen Blick auf die Stadtentwicklung – von den Siedlungsanfängen in urgeschichtlicher Zeit über die Zeit der urkundlichen Ersterwähnung bis hin zur voll ausgebildeten Stadt des Mittelalters mit den frühesten Steinkellern.
Urkundlich belegt ist die Errichtung des ersten Klosterhofes des Zisterzienserklosters Pforta, der allerdings nur wenige Jahre an dieser Stelle bestand.
Die Besonderheiten der Befunde spiegeln sich auch im Fundniederschlag: Es konnten auffallend viele qualitätsvolle Metallfunde geborgen werden; Glas- und Keramikfunde zeigen zudem die Ausstattung der Haushalte. Zum Teil einmalige Handwerksreste zeugen von Aktivitäten der Anwohner zu den unterschiedlichen Zeiten.
Der Abendvortrag der Erfurter Gebietsreferentin Dr. Karin Sczech konzentriert sich auf die frühen Befunde bis zur Anlage des Klosterhofs und seiner herausragenden Architektur in der Zeit um 1200.